Textgendering ist keine Zauberei, vorausgesetzt, es wurde verstanden um was es geht. Wer den Sinn hinter dem geschlechtergerechten Formulieren verinnerlicht hat, wird kein Problem damit haben, Texte neutral und authentisch zu formulieren, ohne Wortungetüme und Schrägstrich-Monster zu verwenden. Hier wurde es offensichtlich nicht verstanden: Denn bereits in der Überschrift sind die Frauen schon nicht mitgemeint. Daran ändert das angehängte /in auch nichts. Dass dem Team hinter dieser Kampagne ein Perspektivenwechsel allgemein schwer fällt, haben sie ja bereits hier bewiesen.
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Liker werden
Dabei hat so gut angefangen. Ein ausdrucksstarkes Bild, alle wichtigen Informationen im aussagekräftigen Text – wären da nicht die Rechtschreibfehler und die unsägliche Wortschöpfung „Liker“. Schade!
Magnetisches Garnichts
Ein falsch gesetztes Apostroph wäre hier schon schlimm genug. Aber einen accent grave als Apostroph zu missbrauchen, ist völlig unverständlich. Immerhin muss man hierfür mehrere Tasten gleichzeitig drücken. Wozu dieser Aufwand, für einen schlichten Rechtschreibfehler? Vielleicht um den Magnetismus der Anzeige zu unterstreichen? Möglicherweise. Ich habe mir das magnetische Marketing übrigens einmal angesehen. Alex Ridl – angeblich der bestbezahlte Marketing-Berater Deutschlands – bietet nichts weiter als ein schnödes Schneeballsystem an. Das einzige, was hier magnetisch ist, ist die Methode, anderen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Vielleicht sollte er sich von der ganzen Kohle mal ein anständiges Korrektorat leisten.